Nachdem im letzten Jahr viele Gläubige der Amberger Pfarreien den Kreuzweg gegangen waren, beschloss man, ihn erneut zu veranstalten. Dieses Jahr startete der Kreuzweg von St. Georg aus. Trotz der Kälte und des strömenden Regens versammelte sich eine beachtliche Anzahl von Gläubigen. Pfarrer Brunner begrüßte seine Priesterkollegen, die Franziskaner vom Maria-Hilf-Berg, sowie alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Pfarreien zum zweiten Kreuzweg durch die Stadt. Es war erfreulich zu sehen, dass trotz des widrigen Wetters viele Gläubige hierher gekommen waren.
Auch die beiden Bürgermeister waren anwesend, was zeigt, dass Politiker die christlichen Werte ebenfalls leben, betonte Pfarrer Brunner.
In diesem Jahr gab es wieder fünf Stationen. An jeder Station übernahm eine andere Pfarrei die Rolle der Lektoren und des Kreuzträgers. Die Themen waren "Kreuzweg - Hoffnungsweg" (gestaltet von St. Georg), "Freude am Leben - Freude am Glauben" (St. Michael - Schrannenplatz). Pfarrer Berzl stellte einzelnen Gläubigen die Frage: "Was ist heute konkret ein Grund zur Freude?" Eine der Antworten lautete: "Die Freude, dass wir diese heilige Woche feiern dürfen." Das Thema "Schuld und Vergebung" (St. Konrad) wurde am ehemaligen Gefängnis an der Fronfeste behandelt, während es bei "Heil und Heilung" (Heilige Dreifaltigkeit bei der Spitalkirche) darum ging, dass Menschen zu allen Zeiten Heilung benötigen, sei es im Krankenhaus oder anderswo. Die menschliche Sehnsucht erstreckt sich über körperliche, seelische und geistliche Heilung. Bei der letzten Station stand die "Erlösung und Vollendung" (St. Martin am Marktplatz) im Mittelpunkt.