Pfarrer Berzl begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes alle Gläubigen der Pfarrei, besonders herzlich auch Pfarrer Brunner, der ein Weihekollege ist. Er begrüßte auch herzlich seine Familie, die extra gekommen ist, wie auch die Fahnenabordnungen der Feuerwehr, der Siedler und der KjG. Es war einmal vor 25 Jahren in Regensburg als sich 11 Diakone zum Priester weihen ließen. Sie wurden hinausgeschickt in ihre Aufgabe als Seesorger in der Diozöse Regensburg. Alle sind noch im Dienst. Heute möchte ich als Pfarrer dafür Danke sagen für die Begegnungen, die sich in den letzten 25 Jahre ergeben haben.
Pfarrer Berzl hielt die Abschlußpredigt des Priesterseminars. Dort ging er speziell auf die Science-Fiction Serie Babylon 5 ein. In der Serie gibt es zwei Fraktionen von übermenschlichen Wesen. Die eine Fraktion hat die Menschen gefragt: "Wer bist du?", die andere fragte: "Was willst du?" Ich habe das damals bezogen auf die Aufgabe des Priesters, so Pfarrer Berzl in seiner Predigt. "Wer bist du als Mensch, als Priester und was willst du sein für die Menschen die dir anvertraut sind, denen du begegnest? Was willst du als Priester erleben in der Begegnung mit den Menschen? Wo willst du als Priester deine Erfolge feiern? Ich denke, diese beiden Fragen aus der Serie haben an ihrer Bedeutung und Aktualität nichts verloren. Wer bin ich, wer ist dieser Mensch Alois Berzl, der schon seit 25 Jahren Priester ist? Was will ich offiziell in meiner Aufgabe als Priester, aber auch als Mensch? Was wünsche ich mir? Ich habe damals in der Predigt auch darüber gesprochen. Wer ist dieser Jesus, der Sohn Gottes, der Verkünder der frohen Botschaft? Was willst du von mir, wenn ich mich bereit erkläre, mich in deinen Dienst zu stellen? Ich habe versucht, in den letzten 25 Jahren als Priester mir darauf eine Antwort zu geben sowie den Menschen, denen ich anvertraut war und auch noch bin. Was will ich für die Menschen der Pfarrei St. Michael, was will ich für die Zukunft? Vieles wird sich von selbst beantworten. Bei manchen Fragen können Sie mir helfen, diese zu beantworten. Bei manchen kann ich darauf vertrauen, wie es heute im Evangelium heißt, dass ich nichts zu befürchten habe, weil ich noch einen anderen Beistand habe, der mir helfen wird." Ein Projektchor, bestehend aus der Chorgemeinschaft, SMS, Kinderchor und Instrumentalisten haben den Gottesdienst gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst wartete eine kleine Überraschung auf den Jubilar. Einige unserer Kindergartenkinder empfingen ihn im Atrium und gratulierten von ganzem Herzen mit einem Gedicht, Gesang und Blumen dürften natürlich auch nicht fehlen.