Berichte & Bilder

Ostern

640 Osternacht

 

Ostern – Jeder Mensch, der aus der frohen Botschaft lebt, kann Licht für sich selbst und die anderen sein.

Noch in der Dunkelheit am frühen Morgen des Ostersonntags machten sich viele Gläubige auf den Weg in der Pfarrkirche St. Michael, denn um 5 Uhr begann die Feier der Osternacht. Nach der Entzündung des Osterfeuers und der Osterkerzen folgte das Exsultet. Es schloss sich der alttestamentliche Wortgottesdienst an, bevor die Gemeinde schon bei beginnendem Tageslicht und unter Glockengeläut in das Gloria einstimmen konnte. 

Wenn in das Dunkel der Nacht dieses erste Licht des Osterfeuers und das Licht der Osterkerze leuchtet, hat das für uns eine große Symbolkraft.

Es zeigt uns, dass wir einen Ausweg finden können, denn in der Dunkelheit können wir uns verlieren, können wir verloren gehen. Die Lesungen der Osternacht, sie geben uns auch einen Lichtweg vorraus. Der erste Schöpfungsakt Gottes ist, dass es hell wird, das in der Dunkelheit das Licht aufstrahlt. Der erste Akt der Erlösung ist, dass in dem Dunkel des Todes das Licht der Auferstehung leuchtet. Das was an Karfreitag für die Jünger Jesu so dunkel war, das ist plötzlich erhellt von diesem kleinen Licht. Es ist nur ein kleines Licht. Was in dieser Nacht geschehen ist, es soll Licht sein. Es soll Licht in das Dunkel des Todes und der Hoffnungslosigkeit bringen. Das was da geschieht, soll uns zu lichterfüllten Menschen machen, die aus dem Licht der frohen Botschaft leben. Dieses Licht des Lebens, dieses Licht der Hoffnung ist der auferstandene Jesus Christus. Sein Zeichen, die Osterkerze steht immer in unserer Mitte. Von dieser Osterkerze haben wir die anderen Kerzen angezündet. Wir haben diese Osternachtsfeier begonnen mit der Lichtfeier. Es soll nicht nur ein Licht in dieser Nacht sein, es soll ein Licht sein, das man hineinträgt in die Tage der Osterzeit, in den Alltag. Aus diesem Osterfest heraus leben wir als erlöste, lichterfüllte Menschen. Wenn wir so unseren Glauben leben, dann können wir diese frohe Botschaft bezeugen durch unser Leben, durch alltägliche Begegnungen. So ist diese Osternacht, eine Einladung Gottes an uns, aus dem Dunkel der Hoffnungslosigkeit und des Todes hineinzutreten in das neue Licht der Auferstehung um neu Mensch und neu Christ zu werden. Auch eine kleine Kerze kann einen ganzen Raum erleuchten. Jeder Mensch, der aus der frohen Botschaft lebt, kann Licht für sich selbst und die anderen sein, so Pfarrer Berzl.

Nach der Segnung des Taufwassers und der Erneuerung des Taufversprechens schloss sich die Eucharistiefeier an. Zum Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Berzl die mitgebrachten Speisen. Traditionell erhielt jeder Gottesdienstbesucher am Ausgang ein buntes Osterei.

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