In diesen Tagen, beginnend mit dem Gründonnerstag und der Messe vom letzten Abendmahl, ist alles voller Symbole und Zeichen. Auch heute, in der Osternacht, begegnen uns viele davon. Der Gottesdienst beginnt in der dunklen Kirche – nur das Osterfeuer erhellt die Finsternis. Als Erstes wird die Osterkerze entzündet. Nach und nach werden die Kerzen der Ministranten daran entfacht, die dieses Licht an die Gläubigen weitergeben. So weicht das Dunkel der Nacht dem Licht. Draußen beginnt es bereits zu dämmern – auch das ist ein Symbol: Wir gehen aus der Dunkelheit der Nacht, aus dem Dunkel des Todes, hinein in das Licht des neuen Tages, in das Licht des neuen Lebens.
Die Lesungen, die wir heute gehört haben, geben einen Überblick über die Heilsgeschichte. Im Anschluss daran folgt die Tauferneuerung. Wir gehen mit der Osterkerze zum Taufbrunnen, um zu bekennen: Christus, der von den Toten auferstanden ist, hat uns durch das Wasser der Taufe Anteil an seiner Auferstehung gegeben. Nach dem Gottesdienst empfangen wir den Ostersegen sowie die Segnung der Osterspeisen. Nach den 40 Tagen der Fastenzeit werden nun die guten Speisen gesegnet – ein Zeichen dafür, dass die Fülle des Lebens zurückgekehrt ist. Auch im Alltag begegnen uns Zeichen und Symbole. Sie weisen uns auf etwas hin, das für unser Leben wichtig ist. Die Symbole im Gottesdienst wollen uns zeigen: Gott ist uns nahe – von Anfang an, vom ersten Augenblick der Schöpfung an, so Pfarrer Berzl.