Nicht erst mit dem Aufkommen des Christentums existiert das Brauchtum, eine Wallfahrt zu unternehmen, sondern auch schon viel früher bei den Römern fand sich ein solcher Brauch. Auch in der Pfarrei St. Michael ist es Tradition, jährlich eine 
Wallfahrt auf den Eggenberg bei Ensdorf zu unternehmen. Heuer mal in anderer Form unter dem Motto, mit der Bibel auf dem Rad. Vier besinnliche Stationen waren wieder auf der Stecke geplant.
Auf unseren Wegen gibt es immer wieder unvorhersehbare Hindernisse, wie z.B. die Baustelle bei uns auf der Köferinger Straße und der Gailoher Hauptstr. Dann muss man überlegen, wenn es am alten Weg nicht mehr geht, einen neuen Weg ausprobieren. Eine der frühen Beschreibungen der Christen war, „die, die des neuen Weges sind“. Die einen neuen Weg gehen wollten, mit Gott, so Pfarrer Berzl.
Manchmal finden wir selbst einen neuen Weg, manchmal müssen wir uns einen neuen Weg zeigen lassen. Jesus hat den Menschen einen neuen Weg gezeigt. Miteinander und füreinander aber auch zueinander um zu sagen, dass wir mit Gott auf den Weg sind und dass Gott mit uns auf den Weg ist. Der Weg führt nicht immer geradeaus. Manchmal sind die Umwege die wichtigeren und bedeutenderen Wege. Egal welche Wege wir gehen, Gott geht immer diese Wege mit uns, auch wenn er uns manchmal suchen muss, weil es nicht immer die Wege sind, die er für uns vorgesehen hat. Auch wir haben uns auf einen neuen Weg gemacht. Wir sind das erste Mal mit den Rädern unterwegs.
Auch Petrus hat einen Weg hinter sich. Vom See Genezareth, wo Jesus ihn von seiner Arbeit wegruft, von der Begegnung auf der stürmischen See, wo er zu Jesus sagt, „Wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser“. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich, und ging unter. Menschen sind auf unterschiedlichen Wegen unterwegs. Doch dürfen wir immer wieder spüren, dass wir nicht alleine sind, auf diesen Weg. Gott geht mit uns. Gott ist bei uns. Er ist es, der uns trägt und hält. Gott lädt uns ein einen neuen Weg zu gehen, so wie wir es in den verschiedenen Stationen gehört haben, auch wenn es Umwege sind. Gott will uns auf einen guten Weg führen.
